AOK zum Tag der Organspende 2009

Die Warteliste schwerkranker Menschen, die auf eine Organspende hoffen, ist im Jahr 2008 nicht kürzer geworden. Nach Angaben der Deutschen Stiftung Organspende (DSO) war im Vergleich zum Vorjahr sogar ein Rückgang der Organspenden um knapp 9 Prozent zu verzeichnen.





Einer der Gründe des Mangels an Spenderorganen: Zu wenige Menschen lassen ihre Bereitschaft zur Organspende durch einen Organspendeausweis dokumentieren. Darauf weist die AOK Baden-Württemberg zum Tag der Organspende am 6. Juni 2009 hin. Er steht unter dem Motto: "Organspende ein JA zum Leben".

Bei einer Warteliste von rund 12.000 Menschen müssten alle Anstrengungen unternommen werden, um die Zahl der Organspenden zu erhöhen, so die AOK weiter. Selbst im Jahr 2007, dem bisherigen "Rekordjahr" in Sachen Organspende sei mit 4.251 Transplantationen die Zahl der Organspenden weit hinter dem tatsächlichen Bedarf geblieben. Rund 1.000 Menschen müssten in Deutschland jährlich ihr Leben lassen, weil sie vergeblich auf die rettende Organspende warteten.

Dabei wären Umfragen zufolge bis zu 80 Prozent der Deutschen zu einer Organspende bereit, aber nur 12 Prozent besäßen auch einen Organspendeausweis. Die AOK Baden-Württemberg ruft deshalb alle, die einer Organspende positiv gegenüberstehen, dazu auf, ihre Bereitschaft durch einen Organspendeausweis zu dokumentieren. Denn nur wenn dieser Ausweis vorliege, könne sichergestellt werden, dass die Organe eines potentiellen Organspenders auch gespendet werden dürften. Andernfalls müssten die nächsten Angehörigen befragt werden und diese verweigerten in einer für sie sehr schweren Situation oft ihre Zustimmung.

Organspendeausweise gibt es in den KundenCentern der AOK bzw. können dort angefordert werden.



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